Nachdem sie vor zwei Jahren den Sieg holen konnten waren die Erwartungen bei der Sportgemeinschaft Enkheim an ihr Team sehr hoch. Vor allem da das Premierenteam aus 2007 wieder in gleicher Aufstellung an den Start gehen wollte. Ganz oft wurde von einer Wiederholung des Erfolges aus dem Jahr 2007 geredet.
Bevor sich die fünf Leichtathleten, Josefine Schneider, Raphael Gabel, Max Schmidt, Sebastian Schmidt und Christian Stolzki an den Start begeben konnten hatten sie eine andere Herausforderung zu bewältigen. Nämlich das Aufbringen der Startgebühr von 500 Euro, die komplett dem Verein ARQUE e.V. zugute kommt, der sich für Querschnittsgelähmte Kinder und Jugendliche engagiert. Dabei halfen die Mitglieder der SG Enkheim. In Übungsstunden wurden Sparschweine aufgestellt, einzelne Mitglieder spendeten und ermöglichten damit erst den Start und damit natürlich auch den Sieg des SKY-RUN-TEAMS der SG Enkheim. Dies zeigt wie stark eine funktionierende Gemeinschaft sein kann und wie engagiert die Mitglieder der SG Enkheim sind und sich für soziale Zwecke einsetzen. Vielen Dank an dieser Stelle an alle Spender!
Insgesamt gingen 20 Mannschaften an den Start am Fuße des Messeturms in Frankfurt. Jeder Starter hatte die volle Distanz von 1344 Stufen, 61 Stockwerken und 222 Höhenmetern zu bewältigen. Die Mannschaften starten in Abständen von jeweils einer Minute. Nach kurzem Sprint ist man an der ersten Stufe angelangt. Von dort an geht es nur noch aufwärts. Fliegen am Anfang die Schilder mit der Stockwerkzahl noch so an einem vorbei, so wird es mit zunehmender Dauer immer zäher und die Frage schaffe ich das stellt sich jeder unterwegs. Wie sagt ein berühmter Frankfurter Dichter einmal: „ Die Schwierigkeiten nehmen zu, je näher man dem Ziel kommt.“ Dies können alle Starter der SG Enkheim bestätigen. Das schönste aber, alle fünf konnten ihre Zeit aus dem Jahr 2007 steigern. Benötigte das Team damals 47:36min, so betrug die Gesamtzeit in diesem Jahr 46:33min, also eine Steigerung des Teams um mehr als eine Minute. Leider hat das Team der Commerzbank von ihren im Vergleich zur SG Enkheim wesentlich besseren Trainingsbedingungen profitiert und erreichte das Ziel knapp vor den fünf Enkheimer. Schnellster Enkheim war Christian Stolzki, der für die 1344 Treppenstufen 7:47min benötigte.
Der sportliche Erfolg und die Gewissheit sich für einen guten Zweck engagiert zu haben entschädigen für den mehrere Tage andauernden Muskelkater. Und eines ist sicher! Nächstes Jahr werden die Fünf wieder Spenden sammeln gehen und versuchen sich den Titel zurück zu holen!